Hobbywerkstatt richtig einrichten - Ideen und Tipps

Hobbywerkstatt richtig einrichten - Ideen und Tipps

Wollen Sie Ihre Werkstatt selber einrichten? Erfahren Sie hier alle Tipps und Tricks für die Planung und lassen Sie sich von unseren Ideen inspirieren.

Wenn Sie das Glück haben, einen Keller oder eine Garage zu besitzen, können Sie diese mit ein wenig Aufwand in eine Werkstatt verwandeln. Wir zeigen Ihnen, wie Sie eine Werkstatt einrichten und die passenden Werkstattmöbel selbst bauen können. Dabei setzen wir vor allem auf preiswerte und robuste Materialien.

Warum eine Hobbywerkstatt einrichten?

Wie Sie Ihre Werkstatt einrichten, hängt von Ihrem Verwendungszweck ab. Wenn Sie bloß ein paar Bilder aufhängen, oder kleine Arbeiten in Ihrer Wohnung durchführen wollen, ist eine Werkstatt eigentlich nicht nötig, investieren Sie Ihr Geld am besten in einen gut bestückten Werkzeugkasten. Wenn Sie jedoch größere Heimwerker-Projekte wie das Bauen eigener Möbel planen, brauchen Sie selbstverständlich mehr Platz.

Wichtig! Auch wegen der Staubbelastung, sollten größere Heimwerkerprojekte nicht in den Wohnräumen durchgeführt werden. Hinzu kommt, dass Sie natürlich auch Stauraum für Ihre Werkzeuge benötigen, Ein Werkzeugkoffer lässt sich überall leicht verstauen, eine Tischkreissäge bringen Sie jedoch am besten in Ihrer eigenen Werkstatt unter. 

Wo am besten die eigene Werkstatt einrichten? Garage oder Keller?

 

Wenn Sie eine Werkstatt für Ihre Heimwerker-Projekte einrichten wollen, ist der Keller in der Regel ein guter Ort, um damit zu beginnen. Er bietet viel Platz und kann ab und zu schmutzig werden, aber das gehört zum Spaß!

Alternativ eignet sich auch die Garage für Ihr Hobby. Insbesondere wenn Sie die Werkstatt auch dafür nutzen wollen, um an Autos oder Fahrrädern herumzuschrauben.

Die meisten Heimwerker empfehlen jedoch die Einrichtung der Werkstätte im Keller: Einerseits ist es dort viel wärmer, andererseits kämpft man nicht mit Kondenswasser auf den Maschinen, was zu Rost führen kann.

Wenn Sie dennoch Ihre Garage in eine Werkstatt umwandeln wollen, ist es das Wichtigste, sie so zugfrei wie möglich zu machen. Undichte Türen und Tore lassen Feuchtigkeit eindringen, die Ihre Maschinen schnell verrosten lässt. Wenn Sie alles dicht gemacht haben, sollten Sie keine Probleme mehr haben.

Im Winter ist es wichtig, dass Ihre Garage gut isoliert ist, damit die Wärme nicht entweicht. Sie können auch die Staubmenge in Ihrer Garage reduzieren, indem Sie in ein gutes Absaugsystem investieren.

Wir empfehlen auch eine Staubschutzhülle für Ihr Auto, denn dieses wird auch mit dem besten Absaugsystem viel Staub abbekommen.

Alternativ zu Keller und Garage kommen außerdem noch falls vorhanden die folgenden Orte in Frage:

  • der Dachboden
  • ein ungenutzter Wohnraum
  • Gartenhaus

Jetzt stellt sich noch die Frage, wie viel Platz sie in Ihrer Werkstatt benötigen.

Egal ob Keller, Garage, oder Dachboden. Achten Sie darauf, dass Sie einen Raum für Ihre Werkstatt wählen, der genügend Platz bietet - 9 m² sollten es mindestens sein. Sie brauchen den Platz, um Bretter oder Latten (in der Regel 2 m lang) zuschneiden zu können, und Sie sollten auch eine Werkbank in Ihre Werkstatt einbauen (die zusätzlich mindestens 120 x 60 cm Platz benötigt).

Werkstatt richtig beleuchten

Wenn man lange in der Werkstatt arbeitet, ist es wichtig, einen gut beleuchteten Raum zu haben.

Natürliches Licht ist am besten, aber wenn Sie in einem Keller oder einem anderen Bereich arbeiten, der nicht viel natürliches Licht hat, müssen Sie in zusätzliche Beleuchtung investieren. Die ist dann natürlich auch hilfreich, wenn Sie gerne in den Abendstunden arbeiten.

Die Beleuchtungszukunft gehört den sparsamen LEDs. Sie sind genauso hell wie Leuchtstoffröhren , verbrauchen aber viel weniger Energie. Rechnen Sie mit etwa 270 lm pro Quadratmeter und achten Sie auch auf die Farbtemperatur. Idealerweise sollten die Leuchten mindestens 5300 K haben. Das bläuliche und helle Licht wirkt anregend und fördert die Konzentration.

Die gemütliche Beleuchtung heben Sie sich besser für ihr Schlaf- und Wohnzimmer auf.

Die Staubbelastung in der Werkstatt verringern

 

Als Heimwerker sägen, hobeln und bohren Sie wahrscheinlich gerne. Bei diesen Tätigkeiten entstehen jedoch Späne und Staub, die für Ihre Gesundheit überaus schädlich sind. Vor allem Holzstaub kann die Lunge schädigen und wird als krebserregend eingestuft. Deshalb ist es wichtig, dass Sie Ihren Arbeitsplatz sauber halten. Das ist nicht nur gut für Ihre Gesundheit, sondern Sie werden auch mehr Freude an Ihrer Arbeit haben. Beim Einrichten Ihrer Werkstatt sollten Sie deshalb gleich von Beginn an, ein gutes Absaugsystem einbauen..

Lesen Sie sich dazu am besten unseren Ratgeberartikel zum Thema Absaugung in der Werkstatt einrichten durch.

Die Grundausstattung für Ihre Werkstatt - Ideen und Inspirationen

 

Beim Einrichten einer Werkstatt gibt es einiges zu beachten, angefangen bei der Auswahl der richtigen Werkbank.

Werkbank

Sie sollte mindestens 120 Zentimeter lang und 60 Zentimeter breit sein, je nach Verwendungszweck eventuell auch etwas länger. Die Höhe sollte genau auf die Körpergröße abgestimmt sein, damit die Heimwerkerarbeiten ohne Rückenschmerzen erledigt werden können. Achten Sie bei der Auswahl einer Werkbank darauf, dass sie genügend Schubladen und Fächer hat, damit Sie Ihre wichtigsten Werkzeuge griffbereit haben. Je nach Größe Ihrer Ausrüstung ist ein Werkzeugschrank erforderlich. Eine Alternative ist ein Wandregal, in dem Sie alles gut sichtbar aufbewahren können. Noch praktischer wird es, wenn Sie einen kleinen Werkzeugschrank mit Rädern haben. Sie können ihn dorthin bewegen, wo Sie gerade arbeiten, und haben ihn immer in der Nähe. Schließlich ist es von Vorteil, wenn die Werkbank über eine Zwinge zum Einspannen von Werkstücken verfügt.

Sägen

In einer Werkstatt werden häufig Metalle und Holz verwendet. Die Werkstücke werden mit verschiedenen Sägen auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten und angepasst. Wer nur ab und zu etwas Holz sägen möchte, kann sich mit einer Fuchsschwanzsäge behelfen. Diese Säge funktioniert gut und lässt sich gut lagern. Wer hingegen viel sägt, sollte sich für eine elektrische Stichsäge entscheiden. Mit diesem Gerät können Sie Ihre Arbeit schnell und effizient erledigen. Es gibt kabelgebundene und kabellose Modelle, wobei letztere die größte Flexibilität bieten.

Sollten Sie sich auch eine Kreissäge wie die Tischkreissäge Bosch GTS 10 XC in die Werkstatt stellen?

Der Hauptvorteil von Tischkreissägen ist der Zuschnitt von Kleinteilen aber auch von langen Latten und großen Platten, da durch eine Verlängerung des Tischs beliebig lange Schnitte möglich sind.

Des Weiteren ist die Reproduzierbarkeit von Schnitten mit einem Anschlag am Schiebeschlitten viel einfacher umsetzbar. Deswegen ist eine Tischkreissäge unverzichtbar, um präzise Platten aus Holz und Holzwerkstoffen zu schneiden.

Wir sind deswegen der Meinung, dass eine Tischkreissäge in keiner Holzwerkstatt fehlen sollte.

Achten Sie bei der Auswahl einer Tischsäge auf einstellbare und feste Anschläge, wenn Sie präzise arbeiten wollen. Profis, die Kleinserien herstellen, werden die hohe Wiederholgenauigkeit dieser Geräte zu schätzen wissen. Heimwerker können auch mit weniger bequemen Alternativen gute Ergebnisse erzielen, wenn sie sich die Zeit nehmen, den Winkel genau einzustellen.

Mit einem ausziehbaren oder festen Tisch ist es einfacher, größeres Material zu bearbeiten. Legen Sie bei Bedarf einen Rollenständer und ein stabiles Untergestell bei. Berücksichtigen Sie auch die verschiedenen Sägeblätter, denn die beste Schnittqualität wird mit dem richtigen Blatt für unterschiedliche Materialien und Schnitte erzielt. Auch der Motor sollte bedacht werden. Vergessen Sie nicht, dass der Motor eine Leistung von 1200 bis 1500 Watt haben muss, um dünne Platten und Verkleidungsmaterial zu schneiden.

Wir empfehlen unter anderem die Tischkreissägen:

  • Elektra Beckum Pk 250
  • Elektra Beckum Pk 255
  • Elektra Beckum Pk 300
  • Metabo Magnum Tk 1688
  • Metabo Magnum Tk 1685
  • Scheppach TS 4010

diese werden allerdings nicht mehr hergestellt und sind nur noch gebraucht zu kaufen. Im Vergleich zu neuen Maschinen sind sie jedoch sehr robust.

Maschinen die neu im Handel erhältlich sind und gerne von unseren Kunden genutzt werden, sind:

  • Bosch Gts 10 XC
  • Makita 2704N
  • Festool TKS 80 EBS

Sehen Sie sich auch unsere dazugehörigen Absaugsets an.

Tauchsägen

Viele Heimwerker stellen sich die Frage, ob Sie Ihre Tischkreissäge durch eine Tauchsäge ersetzen können?

Tauchsägen sind im Moment sehr beliebt. Der Hauptvorteil von Tauchsägen ist, dass sie extrem mobil sind und das Sie mit Hilfe einer Führungsschiene extrem präzise Schnitte durchführen können.

Auch wenn eine Tauchsäge immer ein Kompromiss ist, kommen manche Hobbybastler damit doch sehr weit. Allerdings müssen Sie Zeit und Geduld mitbringen, denn das Einrichten für mehrere Schnitte dauert viel länger als mit Tischkreissägen. Außerdem lassen sich bestimmte Dinge überhaupt mit ihnen nicht schneiden, zum Beispiel Kleinteile.

Kapp- und Gehrungssägen

Kapp- und Gehrungssägen werden eher für Holzlatten und Balken genutzt, da die Schnittweite durch das Sägeblatt, bzw. die Aufhängung der Sägeeinheit, oft auf 30-40cm begrenzt ist.

Allerdings ist auch mit diesen Sägen durch einen Anschlag für Holzstücke eine hohe Reproduzierbarkeit der Schnitte möglich.

Bandsägen

Mit Bandsägen können Sie Massivholz aufteilen und in kleinere Stücke zuschneiden, die im Anschluss gehobelt werden. Ein großer Vorteil von Bandsägen ist, dass mit ihnen das Schneiden von kleinen Bögen und engen Radien möglich ist. Tischkreissägen und Kappsägen können hingegen nur gerade Schnitte machen.

Schraubendreher

Für Heimwerkerarbeiten ist es wichtig, eine Vielzahl von Schraubendrehern und Schraubenschlüsseln zur Hand zu haben, denn Schrauben sind allgegenwärtig. Mit diesen Werkzeugen sollten Sie in der Lage sein, eine Vielzahl von Schrauben schnell an- oder abzuschrauben. Die Verwendung eines Akkuschraubers kann Zeit sparen, die Produktivität steigern und Energie sparen.

Hämmer

Es ist wichtig, eine Vielzahl von Hammergrößen und -typen zu haben, um sicherzustellen, dass empfindliche Arbeiten ebenso gut ausgeführt werden können wie solche, die rohe Kraft erfordern. Neben Metallhämmern gibt es auch Hämmer mit Gummikopf, die sich für die Bearbeitung empfindlicher Materialien eignen. Bei der Auswahl ist auch der Griff des jeweiligen Modells wichtig. Hämmer müssen gut in der Hand liegen, um Blasen zu vermeiden und die Kraft effizient einzusetzen.

Bohrmaschinen

Das Bohren von Löchern ist bei der Bearbeitung von Werkstücken oder beim Zusammenbau von Regalen notwendig, daher ist es wichtig, eine gute Bohrmaschine zu haben. Jeder Arbeitsplatz sollte mit einer Standardausrüstung ausgestattet sein, zu der Holz-, Metall- und Steinbohrer in verschiedenen Größen gehören. Wenn Sie härtere Materialien wie Beton bohren wollen, sollten Sie sich einen Bohrer mit Schlagwerk zulegen. Zusätzlich zur Drehbewegung führt dieser Bohrer auch eine Schlagbewegung aus.

Zangen

Heimwerker müssen einen vielseitigen Zangensatz in ihrem Werkzeugkasten haben.Jede Zange hat eine andere Greifvorrichtung. Eine Zange sollte gut in der Hand liegen, um ein kraftvolles und effizientes Arbeiten zu ermöglichen. Zangen gibt es in einer Vielzahl von Größen, jede mit einer anderen Greifvorrichtung. Gängig sind vor allem Kneifzangen, Wasserrohrzangen und Abisolierzangen. Wenn Sie möglichst flexibel bleiben wollen, wählen Sie eine Universalzange.

Maßbänder und Wasserwaagen

Bei Heimwerkerarbeiten ist genaues Messen gefragt. Auch Menschen mit gutem räumlichen Vorstellungsvermögen sollten sich nicht ausschließlich auf ihren Instinkt verlassen, sondern alle Längen, Breiten und Höhen genau abmessen. Dazu benötigen Sie ein Maßband und eine Wasserwaage. Die Wasserwaage sorgt dafür, dass die Regale oder Halterungen auch wirklich senkrecht ausgerichtet sind. Darüber hinaus können elektronische Wasserwaagen verwendet werden, die je nach Situation eine Fülle von weiteren Daten und Werten liefern.

Weitere Tipps für das Einrichten Ihrer Hobbywerkstatt

Wenn Sie eine Werkstatt einrichten, schaffen Sie zu Beginn eine Ordnungsstruktur und behalten Sie diese bei. Legen Sie nicht gleich zu Beginn ein Werkzeug oder ein Gerät auf die Werkbank, sondern suchen Sie sofort einen Platz!

  • Sie sollten Schränke, Schubladen und Regale beschriften, damit Sie immer wissen, wo Sie das Gelagerte finden.
  • Legen Sie Schubladen mit Kleinteilen in die Nähe der Werkbank, wenn Sie ein neues Gerät oder einen neuen Apparat kaufen.
  • Wenn Sie ein neues Gerät oder Werkzeug kaufen, müssen Sie möglicherweise umorganisieren.

Am besten bewahren Sie alle Ihre am häufigsten verwendeten Werkzeuge in der Nähe der Werkbank auf. Achten Sie außerdem darauf, das sie nach getaner Arbeit alle Werkzeuge sofort reinigen und an ihren richtigen Platz zurückstellen.

Tipps für das Einrichten einer kleinen Werkstatt mit wenig Platz

Wenn Sie nur wenig Platz für Ihr Hobby haben, können Sie eine durchgehende Reihe von Arbeitsflächen mit gleicher Höhe schaffen. Auch massive Werkstücke werden so nicht eingeklemmt, wenn sie bearbeitet werden. Ein Werkstattwagen ist ebenfalls eine gute Wahl für kleine Werkstätten, weil er aus dem Weg gerollt werden kann, wenn er im Weg steht.

Wenn der Raum hoch genug ist, können Sie neue Ablageflächen schaffen, indem Sie Aufbewahrungsboxen, Wandregale und Lochwände mit einer Wasserwaage ausrichten. Schrauben und Handwerkzeuge können an der Wand statt in Schubladen aufbewahrt werden.

Anstatt Handwerkzeuge und Schrauben horizontal in Schubladen aufzubewahren, ist es besser, sie vertikal an der Wand aufzubewahren. Ein Werkstattset ist eine gute Option für die kleine Wohnung. Es umfasst eine Werkbank mit Unterschrank, eine Lochwand und einen passenden Wandschrank. Ein klappbarer Arbeitstisch ist eine gute Alternative zur Werkbank, wenn Sie Platz sparen müssen.


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